Inhaltsverzeichnis
- Haftungsausschluss
- Vorgeschichte
- Die Hardware
- Die Software
- GentooLinux installieren
- Installation der PVR Software-Komponenten
- Konfiguration des VDR
- Zusätzliche Funktionalitäten
Um die Hauppauge PVR 350 ansprechen zu können, bedarf es eines entsprechenden Treibers.
Der ivtv-Treiber mit den Weiterentwicklungen von Chris Kennedy funktioniert in unserem Falle ausgezeichnet.
Datei | Beschreibung | Download |
ivtv-0.2.0-rc3b.tgz | Die aktuelle und stabile Version des ivtv-Treibers. | Download |
pvr250_18_22035.exe | Die Windows Treiber für die Hauppauge PVR350, aus dieser Datei wird die Firmware extrahiert und durch den ivtv Treiber in die Karte geladen. | |
Video-ivtv-0.13.tar.gz | Ein Perl Package für den ivtv-Treiber, wird für den Test benötigt. | Download |
Video-Frequencies-0.03.tar.gz | Ebenfalls ein Perl Paket, das für den Test benötigt wird. | Download |
ivtv-0.2.0-rc3b-kthreads.patch | Ein Minipatch zur Korrektur zweier IFDEF Statements in ivtv-kthreads.c | Download |
Bei meiner Installation lege ich alle benötigten Dateien in das Verzeichnis /usr/local/src/pvr/archiv.
Die Installation des ivtv-Treibers ist seit der Version 0.2 sehr viel einfacher geworden, da der Treiber mittlerweile sehr viele Einstellungen automatisch erkennt und richtig konfiguriert.
- Entpacken des Treibers:cd /usr/local/src/pvr
tar xvzf archiv/ivtv-0.2.0-rc3.tgz - Patchen des Treibers:patch -p0
- Übersetzen des Treibers:cd ivtv-0.2.0-r3b
cd driver
make - Installieren des Treibers:make install
- Aktualisieren der Modulabhängigkeiten:modules-update; depmod -a
- Übersetzen der Utilities:cd ../utils
make
Damit der Treiber einwandfrei funktionieren kann benötigt die Karte ihre Firmware.
Mit dem ivtv-Treiber kommt ein Tool, das die Firmware aus dem Windows-Archiv extrahiert.
- Extrahieren der Firmware:emerge unzip
perl ./ivtvfwextract.pl ../../archiv/pvr250_18_22035.exe
Wenn alles geklappt hat ergibt ein ls -l /lib/modules
pvr utils # ls -l /lib/modules/
total 524
drwxr-xr-x 4 root root 4096 Dec 13 21:56 2.4.26-gentoo-r13
-rw-r–r– 1 root root 262144 Dec 15 08:40 ivtv-fw-dec.bin
-rw-r–r– 1 root root 262144 Dec 15 08:40 ivtv-fw-enc.bin
Die beiden Dateien ivtv-fw-* enthalten die Firmware.
- Laden des Treibers:modprobe ivtv
- Prüfen des Ladevorgangs:dmesg
Der Ladevorgang erzeugt jede Menge Output im syslog /var/log/messages.
Steht am Ende kein Fehler sollte alles glatt gegangen sein (Beispieloutput-Laden ivtv-Treiber).
Ein lsmod ergibt etwas folgendes:
pvr utils # lsmod
Module Size Used by Not tainted
msp3400 19264 1 (autoclean)
saa7127 7428 0 (autoclean) (unused)
saa7115 7072 0 (autoclean) (unused)
tuner 9672 1 (autoclean)
tveeprom 7392 0 (autoclean) (unused)
ivtv 784448 0 (unused)
videodev 4384 9 [ivtv]]
i2c-algo-bit 6600 1 [ivtv]]
i2c-core 12804 0 [msp3400 saa7127 saa7115 tuner tveeprom i2c-algo-bit]]
rtc 7336 0 (autoclean) - Test des Treibers: Um den Treiber zu testen habe ich einen Fernseher über das mitgelieferte
Scart-Kabel mit der PVR 350 verbunden. Der Test an sich ist eine einfache Sache, hat man
die notwendigen Perl Pakete installiert.emerge Config-IniFiles
cd /usr/local/src/pvr
tar xvzf archiv/Video-Frequencies-0.03.tar.gz
cd Video-Frequencies-0.03/
perl Makefile.PL
make
make test
make install
cd ../Video-ivtv-0.13/
perl Makefile.PL
make
make test
make install
cd /usr/local/src/pvr/ivtv-0.2.0-rc3b/utils/
perl ./ptune.pl -c 7 (schaltet auf Kanal 7, das ist bei uns das ZDF)
dd if=/dev/video0 of=/dev/video16 bs=64k (nimmt alles was auf Kanal 7 reinkommt und gibt es über das Scart Kabel aus)Selbst wenn ich auf diese Weise lange Fernsehen schaue, ergibt sich lediglich eine CPU-Last von ca. 10%. An dieser Stelle erkannte ich warum es so wichtig ist einen MPEG2-Decoder auf der Fernsehkarte zu haben.