Heute morgen klingelte es an der Tür und siehe da, der Postbote überreichte mir ein Päckchen von meinem provider. Darin enthalten eine USB-Webcam (gab’s als Prämie). USB-Webcams und linux, das war nicht immer einfach. Umso beeindruckender ist es, dass ich die Cam in 15 Minuten am Laufen hatte.
Es handelt sich dabei um eine Labtec Webcam, Typbezeichnung finde ich weder auf dem Karton, der Cam oder in der Anleitung. Nun gut, wofür gibt es usbview.
Die Kamera mit dem USB – Port verbunden, usbview aufgerufen und die ID lautet 0929. Demnach ist es eine Elch2. Die Labtec Elch2 funktioniert mit dem gspcav1 Treiber (zumindest wenn man Kernel > 2.6.18 installiert hat. Für andere Kernelversionen gibt es noch den gspcav oder den spca5xx Treiber.
Um die notwendigen Pakete zu demaskieren fügt man die beiden folgenden Zeilen in
der Datei /etc/portage/package.kewords hinzu:
media-video/gspcav1 ~x86
media-video/spcaview ~x86Und dann noch die Zeile
media-video/gspcav1
in der Datei /etc/portage/package.unmaskDen Kerneltreiber installiert man mit „emerge gspcav1“
Im Kernel muss die Option
Location:
-> Device Drivers
-> Multimedia devices
<M> Video For Linux
[ ] Enable Video For Linux API1 (DEPRECATED)
[*] Enable Video For Linux API 1 compatible Layer
aktiviert sein. Anschließend muss das Kernelmodul geladen mit ‚modprobe gspca‘ geladen werden.
Eine kleine Anwendung zum Streamen gibt es auch noch. Mit „emerge spcaview“ installiert man sie und erhält mit spcaview -h ein paar Hinweise zu den Parametern. Mit spcaview /dev/video0 (das könnte auch mal video1 heißen) startet man das Programm und sieht wenige Sekunden später das Ergebnis auf dem Schirm.